ich krieg dich
Einblicke
Während Kinder in den Industrieländern gerne über Schule stöhnen, wünschen sich weltweit Millionen von Kindern fast nichts mehr, als zur Schule gehen zu dürfen. Warum Bildung ein Menschenrecht ist, wird meist erst in dem Moment deutlich, in dem der Zugang zur Bildung eingeschränkt oder gar nicht mehr möglich ist.
Wie soll diese Zukunftsperspektive gewahrt bleiben, wenn unsichere Schulwege, Lehrerinnen- und Lehrermangel, zerstörte Schulgebäude oder einfach nur die schiere Überlebensnot die Kinder zwingt, zu arbeiten statt zu lernen?
Für viele Kinder ist es schon ein Luxus, überhaupt zur Schule gehen zu können. Oft müssen ärmere Kinder arbeiten, damit die Familie überleben kann – erst recht, wenn ältere Familienmitglieder oder die Väter zum Kriegsdienst eingezogen wurden oder freiwillig in den Kampf gezogen sind.
Für Waffen ist Geld da, für Bildung nicht. Stünde nur ein Bruchteil der mehr als 1739 Milliarden Dollar, die pro Jahr für Rüstungsgüter ausgegeben werden, für Bildung zur Verfügung, könnten bis 2030 alle Kinder und Jugendliche eine kostenlose Grundschulausbildung erhalten.
In vielen Konfliktregionen fehlen gut ausgebildete Lehrkräfte. Oft arbeiten sie als Übersetzerinnen und Übersetzer für die UN und andere NGOs – oder sie haben das Land verlassen, weil sie im Ausland mehr Geld verdienen können als im eigenen Land, wo sie jedoch dringend gebraucht werden.
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Kulturelle Aufarbeitung
Afghanistan: Sonita Alizadeh „Daughters for Sale“
Sonita Alizadeh
*1997 in Herat, Afghanistan
Musikerin, Aktivistin