ich krieg dich
Einblicke
Frieden ist – Alltag. Sich von einem Ort zum anderen bewegen zu können. Freundinnen und Freunde zu haben und Beziehungen zu pflegen. In Kriegsgebieten jedoch ist das häufig ein Ding der Unmöglichkeit. Selbst die alltäglichsten Gänge – zum Wasser- und Holzholen oder zum Markt – werden zum Risiko. Überfälle, Vergewaltigungen, Entführungen sind in Kriegs- und Krisengebieten an der Tagesordnung. Freundschaften zwischen Kindern sind es leider nicht.
Wie sollen im Krieg aufgewachsene Kinder je in Frieden leben, wenn sie nie die Gelegenheit hatten, einen echten Alltag kennenzulernen?
Der Alltag in Kriegs- und Konfliktregionen ist nicht nur gefährlich, er ist auch mühsam. Wo die Straßen zerstört sind, ist es fast unmöglich, Waren und Lebensmittel auf die Märkte zu schaffen. Stundenlang dauern die beschwerlichen Wege, doch nur der Zugang zu diesen Lebensmitteln ermöglicht das Überleben.
In Kriegsgebieten sind dauerhafte Freundschaften fast ein Ding der Unmöglichkeit – die guten Freundinnen und Freunde von heute sind morgen vielleicht schon nicht mehr da. All das, was Kinder für gewöhnlich in Freundschaften lernen, bleibt Kriegskindern versagt.
Armut ist mehr als ein geringes Einkommen. Arme sind öfter krank und häufiger Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt. Armut ist eines der größten Hindernisse für Entwicklung – und Krieg und Armut bedingen sich gegenseitig. Wo der Kampf ums Überleben und materielle Not den Alltag bestimmen, bleibt für Schöpferisches und persönliche Entwicklung keine Zeit mehr.
Unter schlimmsten Bedingungen müssen viele Kinder und Jugendliche in Kriegs- und Konfliktgebieten arbeiten. Die Mindeststandards des Arbeitsschutzes werden nicht eingehalten, Kontrollinstanzen existieren nicht mehr.
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Wusstest du, dass
Kulturelle Aufarbeitung
Syrien: Khebez Dawle „Beta’ammer“
Khebez Dawle
Anas Maghrebi, Gesang (*1989); Bachi Darwish, Gitarre (*ca. 1990); Hekmat Qassar, Keyboard/Gitarre (*ca. 1990); Muhammad Bazz, Bass (*ca. 1990); Dani Shukri, Schlagzeug seit 2016 (*ca. 1990)